Analoge Fotografie

Fotografieren wie früher – heutzutage eher eine Kunstform, die in den letzten Jahren eine eindrucksvolle Renaissance erfahren hat. Die analoge Fotografie fasziniert durch ihre besondere Ästhetik und den bewussten Prozess des Bildentstehens. Die hier präsentierten Aufnahmen entstanden mit einer Leica M6 TTL, einem klassischen Messsucher-Kamera-System, auf traditionellem Schwarz-Weiß-Film. Verwendet wurden hochwertige Filme wie Kodak T-Max 400, Kodak Tri-X 400, Ilford HP5+ und Fomapan 200, die jeweils ihre eigene Charakteristik und Körnung mitbringen. Mein derzeitiger Favorit im SW-Bereich ist definitiv Kodak Tri-X 400, belichtet nach ASA/ISO 800 und pushed in der Entwicklung auf ASA/ISO 1600. Für Farbfilm ist Kodak Portra 400 absolut empfehlenswert. Diese Ergebnisse sind auch mit allen zur Verfügung stehenden Verfahren digital nicht reproduzierbar! Vielleicht mit ein Grund, weshalb die analoge Fotografie heutzutage ein enormes Comeback erlebt.

Nach der Belichtung wurden die Filme sorgfältig per Hand im heimischen Labor entwickelt – ein zeitintensiver, aber lohnender Prozess, der volle Kontrolle über Kontraste, Belichtung und Körnung ermöglicht. Die anschließende Digitalisierung erfolgte mit einem dediziertem KB-Filmscanner, dem Plustek OpticFilm 8300i, der die Detailtreue und den ursprünglichen Charme der analogen Negative bewahrt und für die digitale Weiterverarbeitung zugänglich macht. Außer der digitalen Weiterverarbeitung erfolgte ein Ausdruck in der analogen Dunkelkammer des Fotolabors Club Solitär Chemnitz. An dieser Stelle einen großen Dank an Valentin Mici für die Wiederbelebung meiner Kenntnisse und weiterführenden Einsichten die Dunkelkammerarbeit betreffend.

Diese Herangehensweise verbindet traditionelles Handwerk mit moderner Technik und schafft Bilder mit zeitloser Ausstrahlung, deren Wirkung durch den bewussten Umgang mit Licht, Schatten und Körnung geprägt ist. Analoge Fotografie bedeutet eben nicht nur das Festhalten eines Moments, sondern auch eine Wertschätzung für den gesamten kreativen Entstehungsprozess.

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Photographing like in the old days – an art form that has experienced an impressive renaissance in recent years. Analog photography fascinates with its unique aesthetics and the deliberate process of image creation. The images presented here were shot with a Leica M6 TTL, a classic rangefinder camera system, on traditional black-and-white film. High-quality films such as Kodak T-Max 400, Kodak Tri-X 400, Ilford HP5+, and Fomapan 200 were used, each with its own characteristics and grain. My favorite is definitely Kodak Tri-X 400, exposed at ASA/ISO 800 and boosted to ASA/ISO 1600 during development. These results are digitally irreproducible, even with all available processes! Perhaps this is one reason why analog photography is experiencing a tremendous comeback today.

After exposure, the films were carefully developed by hand in our home lab – a time-consuming but rewarding process that allows full control over contrast, exposure, and grain. Subsequent digitization was carried out using a dedicated 35mm film scanner, the Plustek OpticFilm 8300i, which preserves the detail and original charm of the analog negatives and makes them accessible for digital processing. In addition to digital processing, printing was also carried out in the analog darkroom of the Club Solitär Chemnitz photo lab. At this point, a big thank you to Valentin Mici for reviving my knowledge and providing further insights into darkroom work.

This approach combines traditional craftsmanship with modern technology and creates images with a timeless appeal, whose effect is characterized by the conscious use of light, shadow, and grain. Analog photography is not just about capturing a moment, but also about appreciating the entire creative process.